CCLIX.

1365, August 24. Stolz.

Verzichtleistung des Albrecht d. J. von Crenowitz, für sich und seine Brüder, auf Gross- und Wenig-Nossen.

Wer Albrecht von Crenwicz der iunge, hern Albrechtis son dez alden von Crenwicz, geloben in dysem kegynwortegyn brife in rechtyn truen an alle argelist den geystlichyn vnd den innegin her Anderis, dem abte dez closters czu Camencz vnd der ganczen samenunge, daz do gelegyn ist in dem wychbilde czu Frankynsteyn, vor Cunrat, Herborten vnd Heckerich myne brudyr, ab dy keyne ansprache haben welden an dem gute czu Nussin, beyde am Grosin adyr am Cleyn, adyr daz hyndyrn welden in keyner wiz, daz ich dez dy vorbenanten heren vnd bruder yntwerren wiln vnd auch myne vorbenanten bruder Cunrat; Herborten vnd Heckerich dorczu brengen wyeln, daz se sych dez ebenanten gutiz, beyde czum Grosin vnd czum Cleyn Nussin, allyr anesprochen, dy se gehabyn mochten von rechte adyr von gewonheyt, vorczyen vnd abetreten sullen an alle argelyst. Dez habe wyr desyn brif vorsegilt lasen werden myt vnserm angehangen ingesegel czu eyner bessern vnd creftegyrn bestetegunge; der do gegeybyn ist an synde Bartilmeus tage dez heylegyn cz(w)eylfbotyn, noch Cristis geburt tusynt iar vna dryhundyrt iar vnd yn dem vumf vnd sechczegestym iar in dem dorfe czum Stalz in dem huse dez hediln her Johannis Suerynges von Bebyrsteyn.

Or. Perg. Das S. des Albrecht von Crenowitz (drei in Schächerkreuzform gestellte Dolche (?), auch zeigen sich drei Kugeln, je eine in den Ecken des Dreiecksschildes) an einem Pergamentstreifen.

Codex Diplomaticus Silesiae, hrsg vom Vereine für Geschichte und Alterthum Schlesiens, Bd 10, Urkunden des Kloster Kamenz. Hrsg von Dr Paul Pfotenhauer, Breslau 1881.